Kapselfibrose als Restrisiko bei Brustvergrößerungen mit Implantaten

Kapselfibrose als Restrisiko bei Brustvergrößerungen mit Implantaten

Die Brustvergrößerung ist ein sehr beliebter Eingriff und führt die Wunschliste von Frauen an, wenn Sie ihren Körper mit Hilfe der plastischen Chirurgie verschönern möchten. Die sogenannte Kapselfibrose ist hierbei Teil des unvermeidlichen Restrisikos als Folge des Einsetzen eines Fremdkörpers in die weibliche Brust.

Der menschliche Körper besitzt einen natürlichen Schutzmechanismus gegen Fremdkörper, die er mit einer Schutzhülle abkapselt und weitere Schäden zu vermeiden. Hierzu verwendet er kleine Zellen, die sich Fibroblasten nennen. Dieser Vorgang ist natürlich und ganz normal. Er vollzieht sich nach jeder Brustvergrößerung mit Implantaten und ist von Außen nicht sichtbar. Kommt es allerdings zu einer Kapselfibrose, so fällt diese Abkapselung deutlich stärker aus.

Die Kapsel verdickt sich, ist von Außen sichtbar und die Brust verhärtet sich. Der Patient hat Schmerzen und in einigen Fällen kann es auch zu unerwünschten Verformungen der Brust führen. Der Schweregrad der Kapselfibrose wird durch Baker 1-4 gemessen. Baker I ist nur per Ultraschall sichtbar, wobei es bereits bei Baker II Kapselfibrosen zu Schmerzen kommt.

Ab Baker Typ III sind bereits Verformungen der Brust zu erkennen. Bereits in diesem Stadium müssen die Implantate ausgetauscht werden. In der Theorie werden 3 Einflussfaktoren dafür verantwortlich gemacht, wieso eine Kapselfibrose auftritt.

  1. Besiedung von Keimen – Keime sind in die Wunde gelangt
  2. Blutergüsse in der Brustregion
  3. Oberflächenstruktur der Implantate

Aufgrund fortschrittlicher Operationstechniken bei Brustvergrösserungen und hochwertiger Markenimplantate mit speziellen, auch angerauten Oberflächen, die der Körper besonders gut annimmt, ist das Risiko einer Kapselfibrose verschwindend gering geworden und im Vergleich zu Statistiken von vor 10 Jahren stark rückläufig.

Trotzdem kann kein Chirurg der Welt eine Garantie geben, dass sie nicht auftritt. Die Kapselfibrose ist und bleibt ein Restrisiko bei einer Brustvergrößerung mit Implantaten, dass allerdings als äußerst überschaubar gilt

Related posts